APT Prothesen - Mit Ärzten & Therapeuten als Partner

Mit Ärzten & Therapeuten

Wir von APT stehen für die Fachärzte und Kostenträger als Spezialist im Team bereit.

Aktuell leben nach Schätzungen in Deutschland ca. 250.000 Menschen mit Amputationen. Da die genaue Anzahl der Amputationen pro Jahr aktuell nicht zu evaluieren sind, gehen weitere Schätzungen der Kostenträger von ca. 40.000 bis 60.000 Amputationen pro Jahr aus. Davon entfallen rund 95 % auf gefäßchirurgische Gründe – z.B. nach Diabetes Mellitus und PAvK (klassische Durchblutungsstörungen). Ledig etwa 3 – 5 % der Amputationen resultieren aus Unfällen, Krebsleiden oder angeborenen Ursachen. Überträgt man diese Zahlen auf den einzelnen Chirurgen wird deutlich, dass Amputationen sehr selten durchgeführt werden – statistisch gesehen lediglich zwei bis drei Operationen pro Chirurg im Jahr. Verglichen mit den über 15 Mio. Hüft- und Kniegelenksoperationen fehlt den Ärzten häufig schichtweg die Routine.

APT berät umfassend – auch vor der Operation.

Das beste Ergebnis kann nur dann erreicht werden, wenn die Chirurgie nach bestem Wissen und Gewissen tragfähige Stümpfe „produziert“! Hier ist sicherlich immer der Unterschied zwischen einer sogenannten planbaren und einer traumatisch bedingten Amputation zu machen. Planbar sind in der Regel die meisten Amputationen, da sie sich zu 95 % bei den PAvK-Patienten oder Diabetikern irgendwann kaum mehr verhindern lassen. Bis dahin verbringen die meisten Patienten sehr viel Zeit in den Krankenhäusern – Zeit genug um vorab ein gemeinsames Beratungsgespräch mit den Betroffenen und deren Angehörigen zu führen – wir nehmen uns gerne diese Zeit!

Zeit genug vor einer planbaren Amputation

  • um mit den behandelnden Ärzten gemeinsam das geplante Ergebnis der Amputation vorab zu besprechen!
  • den anschließenden Reha-Plan gemeinsam mit den Therapeuten im Krankenhaus zu organisieren.
  • um mit dem Kostenträger die Anschlussheilbehandlung zu planen!
  • um die Herstellung der Interims-Prothese zu organisieren und gleichermaßen die ständige prothetische Betreuung während der Interimszeit zu gewährleisten!

Aus unserer Sicht wäre es traumhaft für alle Disziplinen, insbesondere für den betroffenen Menschen selbst, wenn die zur Verfügung stehende Zeit auch tatsächlich für oben beschriebene Maßnahmen genutzt würde! Leider ist es in der Realität häufig ganz anders.

Das Dilemma der fehlenden Zeit.

Heute hat niemand mehr Zeit – auch kein Krankenhaus! In der Regel wird in Krankenhäusern nach den sogenannten Fallpauschalen je nach Diagnose bezahlt. Das bedeutet, dass ein Krankenhaus nur dann effektiv und effizient sein kann, wenn es jedes Bett möglichst schnell den Patienten wechselt. Deshalb erhält ein amputierter Patient heute bereits seine Erstversorgung (Interimsprothese) sobald die Fäden am Stumpf gezogen sind. In der Regel gibt es bereits einen Platz innerhalb einer stationären Anschlussheilbehandlung. Dorthin wird der Patient, meistens im Rollstuhl sitzend mit seiner Interims-Prothese in der Hand, verlegt. Natürlich mit dem Ziel, den Patienten mit Hilfe der Prothese und der Therapeuten in der Rehaklinik möglichst schnell zu mobilisieren.

Häufige Gründe für das Misslingen der Erstversorgung:

  • Wundheilungsstörungen verhindern das Prothesentragen
  • Der Prothesenhersteller aus dem Krankenhaus ist zu weit von der Reha-Einrichtung entfernt
  • Der Patient ist durch die lange Liegezeit völlig entkräftet und demotiviert
  • Der Stumpf ist nicht richtig belastbar

Die Liste könnte weiter fortgesetzt werden. Viele der Amputierten, die dieses lesen, wird es bekannt vorkommen. Wir hoffen, dass dieser Beitrag auch von Fachärzten und Kostenträger gelesen wird, damit wir in Zukunft im Sinne unserer Patienten/Versicherten/Kunden ein besseres Set-up anbieten können.