Peter, wie bist du zur Orthopädietechnik gekommen – und was hat dich motiviert, Teil des APT-Netzwerks zu werden?
Ein guter Freund von mir hatte die Ausbildung zum Orthopädietechniker begonnen, während ich noch auf der Suche nach dem richtigen Beruf war. Durch ihn bin ich auf den Beruf gekommen. Nach einem mehrwöchigen, freiwilligen Praktikum während der Sommerferien in der Technischen Orthopädie der Auguste-Viktoria-Klinik in Bad Oeynhausen, habe ich mich für den Beruf entschieden und mich auf die Ausbildungsstelle beworben.
Nach der Ausbildung habe ich noch ca. 10 Jahre als Geselle gearbeitet und meine Leidenschaft für Prothesen entdeckt. Als ich dann auf einer Messe Tom Kipping und das APT Konzept kennen gelernt habe, habe ich vieles wiedergefunden was zu meiner Situation un meinen Zielen passte. Dadurch reifte meine Entscheidung meine Arbeitsstelle zu kündigen um die Meisterschule zu besuchen mit dem Ziel mich danach selbstständig zu machen.
Wie erlebst du die Zusammenarbeit mit APT – wo gibt es Unterstützung, und wo ist unternehmerisches Handeln gefragt?
Als besonders wertvoll und hilfreich empfand ich die enge Zusammenarbeit beim Start meines eigenen Unternehmens. Unternehmertum lernt man ja nicht in der Meisterschule. Ein Satz von Tom, den ich aus der Zeit gut behalten habe war folgender: „Die Fehler die ich als Unternehmer die letzten 10 Jahre gemacht hab, brauchst du nicht machen“. Diese Zusammenarbeit und Unterstützung seitens des Franchisegebers waren sehr hilfreich und sorgten u.A. dafür, dass mein Unternehmen ab dem Start profitabel lief.
Gleichzeitig ist Eigeninitiative und Eigenverantwortung gefragt. Der Start in die Selbstständigkeit erfordert sorgsames planen, Umsetzung der Pläne und harten persönlichen Einsatz. Da ist es sehr hilfreich wenn man erfahrene Partner und Unternehmensberater hat, die das gleiche schon mehrfach durchgemacht haben. Davon durfte ich immer profitieren und sah mich immer vom APT-Team unterstützt.

Was liegt dir bei der Arbeit mit deinen Kundinnen und Kunden besonders am Herzen? Gibt es eine Begegnung, die du nie vergessen wirst?
Mir macht es besonders Freude, Neukunden optimaler zu versorgen. In der Regel wechselt ein Amputierter seinen Techniker, weil seine Versorgung verbesserungswürdig ist. Eine besondere Versorgung durften wir letztens an einer Amputierten durchführen, die schon seit ca. 8 Jahren keine Prothese mehr nutzen konnte. Mehrere Versorger waren an den schwierigen Stumpfverhältnissen schon gescheitert und der Kundin wurde zuletzt nahegelegt, sich mit dem Rollstuhl abzufinden. Nach sehr langen und intensiven Anproben, konnten wir Sie wieder mobilisieren. Lebensqualität und Mobilität auf diese Art an einzelne Personen zurückzugeben, ist das besondere an unserer Tätigkeit.

Welche Entwicklungen siehst du aktuell in der Prothetik – und wie bereitest du dich als Franchisenehmer darauf vor?
Ich glaube das die Prothetik zukünftig noch mehr technisches Knowhow erfordert und Innovationen und neue Entwicklungen noch schneller in den Markt kommen. Das Handwerk wird sich noch stärker darauf konzentrieren eine optimale Adaption an den Körper zu gewährleisten. Dabei werden alternativen zu Schäften, wie z.B. Endo-Exo Implantate eine stärkere Rolle spielen. Umso wichtiger ist es, immer up to date zu sein und sich auf den ohnehin komplexen Bereich der Prothetik zu konzentrieren und sich laufend Fortzubilden. Aber auch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Technikern untereinander, Ärzte, Physio, Ergotherapeuten wird noch bedeutender. Deswegen ist es wichtig sich stehts weiterzubilden und als kompetentes Team zu agieren. Als Unternehmer und Franchisenehmer ist meine Aufgabe sich permanent selbst weiterzuentwickeln und ein Team aufzubauen, dass selbst die Begeisterung für hochkomplexe Versorgungen teilt und sich stetig fortbildet und weiterentwickelt.
Was würden du jemandem sagen, der überlegt, selbst APT-Partner zu werden?
Nimm dir viel Zeit, besuche einzelne Partner und lass dir das Konzept vorstellen. Hier hast du die Möglichkeit alle Vorteile kennenzulernen und Erfahrungen anderer Unternehmer zu reflektieren und zu bewerten, wie hilfreich es für dich sein kann, APT -PArtner zu werden.